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Presse Texte (Archiv)


Reto Anschwanden
SURPRISE 145/07:

Musu Meyer ist die Chefin einer berühmt-berüchtigten Zürcher Bar und Sängerin der Band Sein. Auf der neuen CD spielt sie Lieder von Liebe, Suff und Tod und klingt einmal mehr wie die junge Lotte Lenya.


Philippe Amrein
Züritipp, 21.12 2006:

Nach dem Drink ist vor dem Drink, weiss die Zürcher Band Sein. Ihre neue CD heisst "Komm, Bruno, lass uns tanzen".

der tod kommt auf leisen sohlen

Tierry Frochaux
PS vom 25.09.2008

Das simple Dasein am Biertropf sieht trotz saisonal düsteren Aussichten wieder helleren Zeiten entgegen. Natürlich sind wir Musu Meyer dankbar, wenn sie uns hehre Argumente aufzählt, den tapferen Schluck über den Durst zu rechtfertigen, oder das Dableiben noch viel schöner ausmalt als eine Reise nach Hawaii. Aber auf dieser neuen «Sein»-CD verströmen etliche Melodien eine derartige Tanzlust, dass man fast schon versucht ist, die Mundwinkel nach oben zu stemmen und vielleicht sogar in einem Anfall von Frohgemut den Tresennachbarn in dieser verrauchten Eckkneipe anzusprechen. Das wird ein Fest. Damit wir mit unserer Heiterkeit nicht überborden , mahnt das Schanklied mit "Die Rechnung bitte" an die Endlichkeitkeit solcher Glücksmomente. froh.
rauchen tut gut
Züri Tipp - Umtrunk CD Taufe

MIT GEIGEN UND TROMPETEN
Kann man sich eigentlich heutzutage noch musikalische Versatzstücke aus verschiedenen Zeiten und, Kulturen ausleihen, ohne gleich in die Schublade "World Music" zu geraten? Ja, wenn man schlau ist und Freude an akustischen Ecken und Kanten hat. Das Zürcher Sextett SEIN zum Beispiel greift auf die Traditionen der Moritat und des Schankliedes zurück, mit Instrumenten, wie sie antiquierter kaum sein könnten: Handorgel, Mandoline, Querflöte. Dazu klappern spärliche.Rumpelrhythmen, und ein delirierender Frauengesang berichtet von herzlosen Männern prekären finanziellen Verhältnissen, den Wirkungen des Alkohols und anderen Unwägbarkeiten. Es entsteht eine theatrale Kellerrevue zwischen der Suche nach Glück und der Lust am Alles-zum-Teufel-Wünschen.


PS - Umtrunk CD Taufe

Althergebrachter denn je geht es mit Mandoline, Geige Querflöte und Gitarre zur Sache. Kleinkunstgesang von vorgestern erzählt in Jahrmarktmanier neue Geschichten, wie das Lied vom armen Weib: "Wer, hat ein Schnäpschen für ne arme Frau / In so nem Glas, das weiss ich ganz genau / Ist grad in kargen Zeiten immerhin / Ein kleiner Trost ne kleine Freude drin ... " Dieses neue Stück von "Sein" war noch nicht auf ihrer ersten CD "Misanthropolis", als Musu Meyer noch mit Krüppelsong, Wechselbalg und Kriechdorf schnurstracks auf die politische Unkorrektheit losstürmte. Die bereits bekannten neuen Texte lassen erahnen, dass sie sich treu geblieben ist, wenn auch heuer aus das Trio ein Sextett geworden ist.
"Sein"-CD-Taufe des zweiten Tonträgers am Sonntag, 31.8. um 20.20 Uhr im El Lokal, Gessnerallee 11.



presse

Ankündigung der Konzertreihe im Helsinki-Klub 2006 von Tierry Frochaux im P.S.

«Lass uns heute etwas munter sein / grad als hätten wir nen Grund» ist nur eine erste Zeile, die Musu Meyer, Frontfrau der Band «SEIN» und Co-Wirtin der sagenumrankten «Meyer's Bar» in ihrem Repertoire hat. Die sechsköpfige Band mit den altertümlichen Instrumenten und den Liedern vom letzten Gast, der armen Alten, aber auch von Krüppeln, dem Alkohol und der der Liebe wie ihrem Gegenteil ist im Oktober jeden Samstag Gast im Helsinki-Klub. Die schaurig schönen Lieder gehen ans Herz, und die Rückbesinnung auf etwas zwischen Moritat und Schanklied ist heute eine Rarität. Auch weil die Texte nicht süsslich verkitscht sind, sondern eine anständige Portion Bösartigkeit mitbringen, warten wir seit zwei Jahren ungeduldig auf die nächste CD.

20Minuten - Umtrunk CD Taufe

Musu Meyer serviert bitter- süsses Liedgut: Lieder der Nacht

Die Zürcher Kapelle Sein existiert in wechselnder Besetzung seit mehr als zehn Jahren und fristet noch immer ein schattiges Dasein. Zu Unrecht, gehören doch Musu Meyers musikalische Betrachtungen über das Leben im Allgemeinen und das Nachtleben im Besonderen zum originellsten, was die schweizer Musikszene derzeit zu bieten hat. Am Sonntag wird die aktuelle CD "Umtrunk" getauft.


Plattenkritik zu Umtrunk von Reto Aschwanden im "Loop"

Lang nicht mehr gehört, sowas. Der Begleitbrief spricht von der alten Zeit, die durchschimmert: Jahrmarkt, Gaukler und unbekanntes Liedgut. Bänkelmusik also, Moritaten, Liebesleidlieder und vor allem Songs übers Trinken bzw. Saufen. Vorgetragen in Hochdeutsch, arrangiert mit Bass, Akkordeon, Mandoline, Trommeln, Flöten und Violinen. Musu Meyer hat die Lieder geschrieben und singt sie auf eine altmodische Art, ein bisschen wie eine junge Lotte Lenya. Man kennt ja diese Kurt-Weill-Alben, die alternde Sängerinnen gern machen zu müssen glauben. Sein machen es anders und auf ihre Weise besser: Eine Art Kurt-Weill-Album ohne Kurt-Weill-Lieder, das den meisten oben erwähnten Machwerken vorzuziehen ist. Und mit "Geh nicht fort" haben Musu. Meyer und ihre BegleiterInnen sogar einen richtigen kleinen Hit im Angebot. Wer Tom Waits, Marianne Faithfull oder Element of Crime schätzt, könnte sich auch hier heimisch fühlen. Vorsatz für den Herbst: Zuhause "Umtrunk" hören, statt auswärts abstürzen.


Test Dept. / Sein im JuZ Between Bregenz (Promo)

Sein ist im Grunde eine anständige Band. Sie ist nicht wirklich tanzbar, doch wer sich nicht schämt, dumm vor der Bühne umherzulungern und sich hie und da mal zu fragen, worum es hier eigentlich geht, der kommt dabei ganz gut weg. Gespielt wird in der nun wirklich gewöhnlichen Formation Schlagzeug / Bass / Gitarre / Gesang. Die Bassistin hat sich eben dazugetan und kommt auf die seltsamsten Gedanken. Der Schlagzeuger aber ist schon alt und spielt grundsätzlich keine Takte. Die Sängerin dann singt deutsch die eigenen Gedichte und lernt bei Kurt Weill. Und dann ist da der Gitarrist, der nun ist ein Sphäriker und bringt es fertig, auf der Gitarre etwas nicht zu spielen, Rock nämlich. Das Ganze tönt, wenn melodiös, dann auch verworren und manchmal hinkt ES. Manchmal gehen etwas sensible ZuschauerInnen frühzeitig, will meinen, nach dem ersten Lied, nach Hause. Andere bleiben. Das ist gut so.





musu





pattu





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